Prozessbegleitende Moderation [mit mediativer Kompetenz]
Die prozessbegleitende Mediation beginnt bereits vor der Entstehung eines Konflikts. Die Vertragsparteien [z.B. Bauherr und Handwerker] vereinbaren für den Fall eines Konflikts bei Vertragsabschluss, dass vor der gerichtlichen Auseinandersetzung ein Mediationsverfahren eingeleitet wird. Damit dies dann auch schnell funktioniert, wird ein Mediator benannt, der über das Baugeschehen auch ständig auf dem Laufenden bleibt und somit stets in "standby" Position steht. Diese Form der Mediation eignet sich besonders für größere und komplexere Bauvorhaben oder Wirtschaftskonstruktionen.
Evaluative Mediation
Diese Form der Mediation zeichnet sich dadurch aus, dass gewisse technische Sachverhalte durch sachverständige Kompetenz geklärt und bewertet werden sollten. Der konkrete technische Sachverhalt und das Umfeld der Mediation wird dadurch deutlicher, ohne dass das eigentliche Mediationsverfahren verwässert wird. Die Sachkompetenz kann beim Mediator liegen [bei mir im Bereich Parkett] oder es wird ein externer Sachverständige beauftragt.
Shuttle Mediation
Die shuttle Mediation ist eine besondere Art der Mediation, da kein persönliche Kontakt zwischen den beteiligten Medianden besteht. Dieses Verfahren wird häufig angewendet, wenn "anonyme" Rechtspersönlichkeiten beteiligt sind [z.B. Telekommunikation, PKW, Versicherungen ...] und | oder die räumliche Distanz zwischen den Medianden sehr groß ist. Der Mediator führt dann mehrere Telefonate und | oder persönliche Gespräche einzeln mit den Medianden. Der Prozeß kann hierduch bedingt auch mehrere Tage dauern.
Der Vorteil der shuttle Mediation liegt darin, dass die Medianden alles von Zuhause oder vom Arbeitsplatz regeln können. Für den Mediator ist dieses Verfahren komplexer, da der persönliche Eindruck auf die verbale Kommunikation beschränkt ist und der direkte Austausch der Medianden fehlt.